Stellenbosch ist sie zweitälteste Stadt Südafrikas (1685) und eine Studentenstadt mit über 20.000 Studenten, die gerade wieder zum Semesterbeginn in die Stadt eintrudeln und mit Leben füllen. Wir sind im B&B Albarosa ganz in der Nähe der historischen Altstadt untergebracht. Dieses B&B ist auch eine der sehr guten Empfehlungen von Barbara (Cactusberry Lodge, Cape Town). Während Franschhoek, "die Ecke der Franzosen", wo wir auf dem Weg von Montagu nach Stellenbosch Halt gemacht haben zwar sehr hübsch aber aus meiner Sicht doch sehr versnobbt ist, kommt Stellenbosch sehr bodenständig daher. In Franschhoek war zum Beispiel die Dichte der Nobelkarossen doch sehr hoch (zwei Audi R8 auf 50 Meter!) und der Blick auf die Immobilienpreise in den Schaufenstern der Immobilienmakler zeigte an, dass die Immobilienpreise sich äquivalent zu den Fahrzeugtypen verhalten. In Deutschland verhält sich Franschhoek zu Stellenbosch vielleicht wie Düsseldorf zu Freiburg. Mir persönlich liegen eher Freiburg und Stellenbosch, wobei ich Stellenbosch wegen des Wetters im direkten Vergleich noch deutlich den Vorzug geben würde. Sorry liebe Düsseldorfer und Freiburger. Es gibt hier schöne Geschäfte zum Bummeln und Shoppen sowie zahlreiche Cafes und Restaurants in denen sich Studenten die Vorlesungs(freie)-Zeit vertreiben können. Die Nähe zu Cape Town und zum Ozean sind weitere dicke Pluspunkte. Wenn ich also einmal auswandern sollte, dann steht Stellenbosch auf der Hitliste der Fluchtorte ganz weit oben. Attraktive Angebote also gerne per email an mich. Da heute Sonntag ist, sind viele Geschäfte geschlossen. In Anbetracht des nahenden Urlausendes werden wir den morgigen Vormittag für Einkäufe von Souvenirs und Mitbringsel verwenden. Der Gedanke an den Heimflug lässt mich allerdings erschaudern. Nicht nur, dass ein Urlaubsende immer etwas Dramatisches und Trauriges an sich hat. Beim Blick auf die Titelseite der FAZ online sehe ich doch tatsächlich einen Bagger Schnee in Norddeutschland von der Autobahn schaufeln. Bitte schaufelt den Schnee auf alle Landebahnen in Deutschland. Dann können wir hier noch etwas verlängern. Diesen Temperaturunterschied von über 40 Grad Celsius (ins Negative wohlgemerkt!) hält doch kein Mensch aus.
Da wir uns auf die wegen Schnee gesperrten Landebahnen nicht verlassen können, geht es morgen dann zur letzten Station des Urlaubs nach Cape Town zurück. Dort sind wir in Tom´s Guesthouse untergebracht, von dem alle unsere B&B-Gastgeber bisher nur geschwärmt haben. Bei der Ankunft hatten wir uns ja relativ schnell aus Cape Town davongemacht. Jetzt steht das volle Touristenprogramm ins Haus.Robben Island fällt aus, da diese Tour in der Hauptsaison lange vorher gebucht werden muß. Ausserdem ist das noch ein guter Grund wiederzukommen. Eine Township-Tour steht aber noch auf der todo-Liste und natürlich das Kap der guten Hoffnung.
Montag, 11. Januar 2010
10.01.2010 Stellenbosch
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