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Wir berichten hier immer wieder Aktuelles aus unserem Tier- und Menschenleben.
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Dienstag, 29. Dezember 2009

29.12.09 Swellendam

Heute ist so ein Urlaubstag, der sich tief ins Gedächtnis einprägt und nach dem man verstehen kann, dass Urlauber immer wieder nach Südafrika zurückkehren oder sogar ganz bleiben wie unsere Gastgeber des heutigen B&B, das Marula Lodge Guesthouse in Swellendam. Gestern hatte uns Rolf vom B&B in Hermanus noch erzählt, dass er seit Wochen keine Wale mehr gesehen hat und wir uns keine Hoffnung machen sollen, um nicht enttäuscht zu werden. Wir sind heute dennoch an den Pearly Beach gefahren. Nicht um nach Walen Ausschau zu halten, sondern um es uns einfach am Meer gut gehen zu lassen. Mein Blick viel dann aber auf ein vollbesetztes Wale Watching-Boot, dass nahe an der Küste kreuzte. Beim Blick durch das Fernglass konnten wir dann tatsächlich einen Wal sichten. Und es war nicht nur einer, sondern gleich eine kleine Familie. Dies ist aussergewöhnlich zu dieser Jahreszeit und passiert wohl dann, wenn der Nachwuchs noch nicht fit genug ist für die anstehende lange Reise. Dann bleiben die Eltern noch länger mit dem Jungtier zusammen. Wir drücken die Daumen, dass alle bald gesund und munter auf große Reise gehen können. Nach diesem sehr beeindruckenden Schauspiel führte uns die Fahrt weiter zum südlichsten Punkt des Kontinents, dem Cape Agulhas. Obwohl Hochsaison war es fast ruhig an diesem Hot Spot. Überhaupt ist es in Südafrika an solchen Stellen lange nicht so touristisch wie in anderen Ländern. In den USA wäre dies wahrscheinlich ein National Monument oder National State Park und Eintritt zu berappen. In Deutschland und vielen anderen Ländern wäre der Platz gesäumt von Andenkenläden und Imbissbuden sowie Restaurants mit gehobenen Preisen bei miserabler Qualität. Nicht so hier in Südafrka. Irgendwie wirkt alles etwas ungezwungener und weniger kommerziell. Das wird in den Wildparks wahrscheinlich etwas anders aussehen. Bei der Weiterfahrt vom südlichsten Punkt zu unserem Zielort Swellendam haben wir uns verkehrstechnisch dann ganz schön ins Boxhorn gejagt. Die auf der Karte kurze Route entpuppte sich als dirty road, also Wellblechpiste für Land Rover. Nur dass wir mit einem kleinen Toyota Strassenwägelchen unterwegs sind. Kaum haben wir angehalten, um uns auf der Karte neu zu orientieren, hält hinter uns ein einheimischer Wagen und eine Frau klopft ans Fenster. Sie erklärt eindringlich, dass es für uns hier kein Weiterkommen gibt. So müssen wir wieder zurück bis fast an unseren Ausgangspunkt des Tages und einen neuen Anlauf über den weiteren aber asphaltierten Weg nehmen. Wir wurden aber durch eine grandiose abwechslungsreiche Landschaft entschädigt. Auch wenn die langen Strecken zum Speeding animieren, halten wir uns an die Geschwindigkeitsbeschränkungen von 100 - 120 km/h. Denn auch in Südafrika wird gerne von der Polizei geblitzt.
In Swellendam hat uns die bayerische Besitzerin der Marula Lodge freudig begrüßt. Besonders erfreut waren wir, als sie uns das Guesthouse gezeigt hat. Mit welcher Liebe und Geschamck Marion mit Ihrem Mann Filip dieses Guesthouse eingerichtet hat, ist schon toll. Mit großem Garten, Pool, schönen Zimmern mit großem Bad und zwei Hunden. Hier kann man sich wohl fühlen. Filip organisiert neben dem Betrieb des Guesthouse noch Motorradtouren durch Südafrika und kennt daher die Gegend wie seine Westentasche. Es war ihm daher ein Leichtes, unsere Lücken in der Übernachtungsliste zu füllen. Und ein paar tolle Tips hatte er natürlich auch parat. Wir freuen uns schon darauf sie auszuprobieren. Meine Gedanken gingen dann natürlich auch zu meiner GS, die jetzt eingemottet in der Garage steht. Hier in Südafrika hunderte von Kilometern Pisten mit der Enduro zu fahren, das wäre schon ein lockendes Abenteuer. Jetzt wissen wir ja, an wen wir uns diesbezüglich vertrauensvoll wenden können. Zum Abendessen gingen es in ein Retaurant in der Nachbarschaft. Und wieder hat sich gezeigt, dass süafrikanische Küche und Diät in völligem Widerspruch zueinander stehen. Zum Abschluss des hervorragenden Essens gab es dann noch ein Ständchen der Damen des Hauses in ihrer Muttersprache, die interessanterweise auch aus Schnalztönen besteht. Jetzt sind wir platt von der Fahrerei und dem vielen guten Essen, und freuen uns doch wieder aufs Frühstück. Aber dazwischen gibt es jetzt eine Mütze Schlaf.
Ich habe es heute sogar geschafft die ersten Bilder online zu stellen.
Hier der Link zum Album:
http://picasaweb.google.de/Mats.mteam/Sudafrika?feat=directlink
Gute Nacht.

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